Der Kartendienst Google Maps ist sehr beliebt. Zahlreiche WordPress-Nutzer haben eine Karte des Dienstes in ihre WordPress-Seite eingebunden. Einige werden bereits bemerkt haben, dass die Einbindung nicht mehr so reibungslos funktioniert wie zuvor, denn im Juni 2018 hat Google seine Richtlinien für die Nutzung von Google Maps geändert. In diesem Post erklären wir, was das für Sie bedeutet und was Sie beachten sollten.
Google Maps und WordPress – Was ist neu?
Um Google Maps auf Ihrer WordPress-Seite zu nutzen, gab es vor dem 11. Juni 2018 zwei Möglichkeiten: Entweder Sie haben Google Maps über die API eingebunden oder Sie haben Google Maps ohne API eingebettet und damit auf Zusatzfunktionen verzichtet.
Unter den Google APIs versteht man eine Reihe von Programmierschnittstellen, die die Kommunikation mit Google-Diensten, wie die mit Google Maps, ermöglicht.
Seit Juni 2018 gelten neue Preise und Nutzungsbedingungen für diese Schnittstellen. So muss für das Einbinden der Google Maps API in WordPress zwingend ein API Key generiert und eingebunden sowie eine Kreditkarte hinterlegt werden. Dabei erhalten Sie ein monatliches Freiguthaben von 200$ Traffic. Dieses Guthaben entspricht unter anderem ca.:
- 100.000 Zugriffe auf statische Karten (z.B. Standortanzeige)
- 28.500 Zugriffe auf dynamische Karten (z.B. interaktive Suche nach Freizeitmöglichkeiten)
- 25.000 Zugriffe auf 360° Google Street View Bilder (z.B. virtueller Rundgang durch den Laden)
- 40.000 Zugriffe auf Wegbeschreibungen (z.B. Wanderwegkarte)
- alle mobilen Zugriffe auf statische, dynamische und eingebettete Maps sind kostenlos
Abgerechnet wird erst, wenn dieses Guthaben von 200$ aufgebraucht ist und darüber hinaus Traffic entsteht. Aus diesem Grund werden die Kosten erst für Sie relevant, wenn
- Ihre Website mehr als 10.000 Zugriffe im Monat verzeichnet. Diese Zugriffszahlen auf Ihre Website können Sie in Google Analytics unter dem Punkt “Session pro Monat” aufrufen.
- Sie die Google Maps API nutzen, um einen Service auf Ihre Karte aufzusetzen (z.B. Wanderwegkarte, Karte von Immobilienanbietern, Wetterkarten etc.)
Die genauen Kosten für die Nutzung finden Sie in der Google Cloud.
Sind Sie betroffen?
Ob Sie eine Google Maps API verwenden, erkennen Sie an diesen Merkmalen:
- Wenn Sie folgende Ansicht auf Ihrer Website vorfinden
- Wenn die Karte auf Ihrer Website über ein Plugin eingebunden wird, das auch Marker, Infoboxen oder ein Kartenstyling ermöglicht (und Sie in dem Plugin einen API Key angeben können)
- Wenn ein Skript auf Ihrer Website auf die Google Maps API zugreift
Was sollten Sie jetzt tun?
Überlegen Sie sich, ob Sie eine Google Maps API überhaupt benötigen. Unser Entscheidungsguide hilft Ihnen dabei:
Kommen Sie zu dem Entschluss, dass Sie eine Karte von Google Maps über die API einbinden möchten, dann müssen Sie folgende zwei Schritte ausführen:
Zahlungsinformationen hinterlegen
Hinterlegen Sie Ihre Kreditkarteninformationen. Auch, wenn für Sie keine Kosten entstehen werden, ist die Hinterlegung der Zahlungsinformationen seit Juni zwingend notwendig. Besuchen Sie hierfür die Google Maps Platform, melden Sie sich an und aktivieren Sie Ihr Zahlungsprofil.
API Key einbinden
Binden Sie einen API Key ein. Diesen Schlüssel fordern Sie auf der Seite Maps JavaScript API, die sich ebenfalls auf der Google Maps Platform befindet, an. Mit Klick auf den Button “Schlüssel anfordern” werden Sie nachfolgend durch den Prozess geleitet.
Welche Alternativen zur Google Maps API haben Sie?
Google Maps ohne API Key
Möchten Sie diese Schritte nicht ausführen, dann haben Sie nach wie vor die Möglichkeit, Google Maps ohne einen API Schlüssel einzubetten und auf Zusatzleistungen, wie mehrere Marker, ein Kartenstyling sowie Routen, Formen und Ebenen zu verzichten.
Open Street Map
Eine weitere Alternative zur Nutzung der Google Maps API ist die Nutzung von Open Street Map. Open Street Map ist völlig kostenlos, lizenzfrei einsetzbar und kann beliebig weiterverarbeitet werden.
Gerne helfen wir Ihnen bei all den genannten Schritten. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren!