Die wwWoche – KW 18

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Was war wichtig im World Wide Web in der 18. Kalenderwoche? In dieser Woche stellen wir Ihnen das Programm „Invest – Zuschuss für Wagniskapital“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie vor, mit dem es privaten Investoren vereinfacht wird, kleine, global denkende Unternehmen finanziell zu unterstützen. Außerdem stellen wir uns die Frage, wie lange sich der Kommunikationsdienst Twitter noch halten kann. Diese und andere Interessanten Themen in unserer wwWoche.

Spam-Flut bei AOL stoppen

Montag, 28.04.: Das Internetunternehmen AOL warnt seine Nutzer vor Hackern. In einem Blogeintrag heißt es, dass im Namen einiger Kundenkonten gefälschte E-Mails versandt worden seien. Hackern gelang es, sich Zugang zu den privaten Accounts der Nutzer zu verschaffen und auf ihre Adressbücher zuzugreifen, um an Mail- und Postadressen zu gelangen. Auch seien Passwörter und Antworten auf Sicherheitsfragen kopiert worden. Genauere Angaben machte der Konzern nicht.

Im Moment arbeite das Unternehmen mit Hilfe von Experten und den US-Bundesbehörden daran, die Probleme zu beheben und die Verantwortlichen ausfindig zu machen. Bis zur Klärung rät AOL seinen Kunden, neue Passwörter und Sicherheitsfragen einzustellen.

Hat es sich bald ausgezwitschert?

Dienstag, 29.04.: Seit seinem erfolgreichen Börsengang im November 2013 ist die Aktie des Kommunikationsunternehmens Twitter auf seinem bisher tiefsten Stand. Anfang dieser Woche fiel sie um 10 Prozent auf 38 US-Dollar. Ihren Höchststand erreichte sie vergangenen Dezember mit einem Wert von 73 US-Dollar. Grund für den Abwärtstrend sei die geringe Zahl von Nutzern. Trotz 255 Millionen Nutzern im Monat könne das Unternehmen noch nicht wie Mitbewerbern wie Facebook konkurrieren, das mittlerweile 1,28 Milliarden User pro Monat verzeichnet.

Die Nutzerzahlen sind aber wichtig, denn von der Reichweite hängt die Attraktivität des Dienstes für Werbekunden ab. Bleiben diese aus, steht es schlecht um die Zukunft des Nachrichtenportals, das bis heute keine nennenswerten Gewinne erzielt.

Warnung vor Internet Explorer

Mittwoch, 30.04.: Die US-Regierung warnt vor erheblichen Sicherheitslücken des Microsoft-Browsers Internet Explorer. Bereits am vergangenen Samstag wurde bekannt, dass gravierende Sicherheitslücken es Angreifern ermöglichen, auf fremde Windows-PCs zuzugreifen. Betroffen seien alle Versionen des Browsers seit 2001 – also sechs bis einschließlich elf. Das US-Beobachtungszentrum CERT, das zum US-Heimatschutzministerium gehört, rät Nutzern Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und auf andere Browser wie Google Chrome oder Mozilla Firefox auszuweichen. Auch wenn die Schwachstellen behoben sind, werden Computer, die mit dem Betriebssystem XP laufen, zukünftig nicht vollständig geschützt sein. Anfang des Monats stellte Microsoft die Unterstützung von Windows XP ein.

Zuschuss für Wagniskapital vom BMWi

Donnerstag, 01.05.: Seit 2013 unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit dem „Investitionszuschuss Wagniskapital“ Beteiligungen privater Investoren an jungen innovativen Unternehmen. Diesen Monat hat sich nicht nur der Name geändert, sondern es wurden auch inhaltliche Veränderungen vorgenommen. Mit „Invest – Zuschuss für Wagniskapital“  setze sich die Bundesregierung dafür ein, Zuschüsse noch in diesem Jahr von Ertragssteuern zu befreien, damit sie zukünftig mit steuerlichen Förderungen von Business Angel-Investitionen wirtschaftlich gleichgestellt werden. Laut BMWi seien Wagniskapitale vor allem für die Entstehung neuer, global agierender Unternehmen in der digitalen Wirtschaft, bei Cleantech und in der Biotechnologie wichtig. “Mit INVEST mobilisieren wir privates Wagniskapital und unterstützen gleichzeitig kapitalsuchende Unternehmen bei der Investorensuche“, so der Bundesminister für Wirtschaft und Energie Sigmar Gabriel .